Wenn man eine Firma gründet, sollte man eine Vorstellung davon haben, was der Geschäftszweck ist, wie man Geld verdienen möchte und welche Kosten man hat. Nicht nur Banken schreiben heute bei Kreditvergaben vor, einen Business-Plan zu erhalten, auch potenzielle Anteilseigner und Gesellschafter können dadurch einen Überblick bekommen.

Allgemeine Regeln

Ein Businessplan sollte so kurz wie möglich und so ausführlich wie nötig sein. Investoren und Kreditgeber wollen kein Lebenswerk sehen. Als Unternehmer wird man ohnehin den Plan im Laufe des Geschäfts verfeinern. Er sollte auch für das richtige Publikum geschrieben werden. Ein interner Business-Plan wird mehr konkrete Daten haben, einer für Banken mehr visionär sein. Wichtig ist auch dass er in einer Sprache geschrieben ist die Investoren verstehen.

Inhalte eines Business-Plans

Auf den ersten Zeiten sollte eine kurze Zusammenfassung stehen die Fragen nach Zweck und Profitabilität beantwortet. Jeder liest erst diese Zusammenfassung, man sollte sich also Mühe geben. Als nächstes legt man dar, warum man dieses Geschäft macht, welche Chance es bietet, wo die Märkte sind, welches Kundenproblem man löst. Dann versucht man zu erläutern, wie man das Problem lösen will, wieviele Mitarbeiter es braucht, wie man das Marketing gestalten will und welchen Zeitplan man im Kopf hat. Sollten schon Mitarbeiter eingestellt sein, ist es gut das Team vorzustellen und seien es am Anfang auch nur die Gründer.

Der wichtigste Teil ist das Finanzplan. Hier sollte man realistisch darlegen, welche Kosten man hat und welche Einnahmen man erwartet, Man muss kein ausgebildeter Buchhalter sein, um diese Planungen zu machen, aber ein paar Grundlagen der Betriebswirtschaft verstehen. In der Regel umfasst der Finanzplan ein Jahr und gibt darüber hinaus Vorhersagen. Zu den Kosten gehören alle Gehälter, Mieten, Anschaffungen wie Büromöbel und Computer, Lizenzen für Software, Steuern und Abgaben (zum Beispiel für Handelskammer), Strom und Versicherungen, Marketingaufwendungen, sonstige Büroausgaben und Reisekosten. Bei den Einnahmen sollte man die Grundlagen ordnungsgemäßer Buchführung walten lassen und die Zahlen nicht einfach den Kosten gleichsetzen. Am Anfang wird es in jedem Business geringe Einnahmen geben, die dann nach und nach ansteigen, wenn das Geschäft erfolgreich ist. Übrigens können mit steigenden Umsätzen auch die Kosten steigen, das sollte ebenfalls im Finanzplan eingetragen sein.

Investoren wollen immer ein Ziel sehen, und deshalb sollte es auch eine Return-of-Investment-Planung geben, eventuell auch mit unterschiedlichen Szenarien. So wissen die Geldgeber, wann sie voraussichtlich ihren Einsatz zurückbekommen.